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Elon Musk

Visionär, der die Menscheit retten und alle Menschen glücklich machen möchte

… aber trotzdem in Deutschland von vielen gehasst wird

Autor: Dirk Liesch (mit KI Unterstützung, ChatGPT)

Elon Musk nannte es das wichtigste Science-Fiction Buch seines Lebens: „Fondation“ (Isaac Asimov). Sein Zitat dazu: „Die zentrale Lektion aus Foundation war, dass eine Zivilisation gerettet werden kann, wenn Menschen bereit sind, langfristig zu handeln.“

Hier könnte ich enden, weil damit alles zum „roten Faden“ des Erwachsenen-Lebens von Elon Musk gesagt ist. Da Elon Musk aber in Deutschland derzeit (2025) eine Hass-Person für „woke“ Menschen ist, beginnt der eigentliche „Lernpfad“ erst hier:

Elon Musk - Biografie von Walter Isaacson (englische und deutsche Ausgabe)
Elon Musk – Biografie von Walter Isaacson, (englische Ausgabe: Simon & Schuster Inc., 2023 und deutsche Ausgabe: C.Bertelsmann, 2023, ISBN 978-3-570-10484-2),

Ja, beide Ausgaben (englisch und deutsch) dieser „Isaacson Biografie“ über Elon Musk gehören für mich inzwischen zur „Bildungsliteratur“, die ich empfehle, wenn ich mit den typischen unhaltbaren Klischees aus der „woken“ Community in Deutschland konfrontiert werde. Isaacson hat schon die Steve Jobs Biographie sehr gut, hauptsächlich mit „externen Sichten“ der Wegbegleiter, aufgebaut. Dieses Vorgehen macht auch seine Musk-Biografie so  informativ. Wer sie liest (sehr zu empfehlen), kann die Informationen hier detaillierter nachvollziehen. Hier die Basisdaten zu Elon Musk (Wikipedia).

Vorwort:

Bevor im Folgenden die Visionen von Elon Musk zur Rettung der Menschheit und deren bisherige Ergebnisse und realistische zukünftige Realisierungschancen im Fokus stehen werden (Stand 2025), noch meine persönliche Meinung an die woken Kritikerinnen: „Würde jemand Morde oder Terroranschläge begehen, mit einer Kindheit wie Elon Musk, würdet IHR die Person in Schutz nehmen und entschuldigen. Er hat aber eine durchaus realistische Vision, die Menschheit zu retten, also auch Euch … und diese Person hasst IHR. Geht’s noch.“

Falcon Heavy beim Start.
Falcon Heavy beim Start (SpaceX)

Einleitung

Elon Musk wird heute — unabhängig von Sympathie oder Nicht-Sympathie — oft als «Inkubator» großer Infrastruktur- und Technologieprojekte wahrgenommen: Elektroautos (Tesla), wiederverwendbare Raketen (SpaceX), globale Internet-Konstellation (Starlink), Gehirn-Computer-Schnittstellen (Neuralink) sowie KI-Projekte (OpenAI-Gründungsbeteiligung, später xAI) und eine zentrale Social-Media-Plattform (X).

Ihm selbst sind aber drei immer wiederkehrende Themen wichtig:

  • Existenzielle Risiken (z. B. bei künstlicher Intelligenz oder langfristig bei demografischem Wandel)
  • Plan für eine multiplanetare Menschheit (Mars als Rückversicherung für die Spezies)
  • Automatisierungsgetriebene Überflussökonomie, in der Arbeit optional wird und deshalb neue Formen der Einkommensverteilung nötig sind.

Diese drei Stränge sind keine isolierten Statements, sondern werden systematisch über Firmenprodukte umgesetzt: Raumfahrt für Standortdiversifizierung, Energie/Autonomie für Nachhaltigkeit, KI/Roboter für massive Produktivitätssteigerung und Neuralink für Mensch-Maschine-Verschränkung.

Seine visionären Themen und seine realen Handlungen , Entwicklungen, Initiativen und Produkte passen zusammen und haben eine Chance zu funktionieren, ganz im Gegenteil zu  unrealistischen Hirngespinsten, z.B. zum „bedingungslosen Grundeinkommen“.  Warum selbst ein ambitionierter Zeitplan trotzdem bis ca. 2070 dauert,  sollte zum Ende dieses Beitrags deutlich sein.

Tesla auto bots
Robotic Manufacturing of Tesla Model S.

Kernmotive und Leitprinzipien

Menschheit retten

Musk geht von zwei Arten „Rettung“ aus — kurzfristig die Reduktion existenzieller Risiken (z. B. durch gefahrvolle KI oder ökologischen Kollaps), langfristig eine Art „arsenal“ an technologischen Optionen, die das Überleben der menschlichen Zivilisation sichern (z. B. Marskolonien). SpaceX ist das Kerninstrument für die zweite Säule.

Die erste Säule, das Risiko des ökologischen Kollaps, ist ein wesentlicher Grund für sein umfassendes „Elektro-Engagement“ (E-Autos, Solar, Speicher. Bei KI tritt er deshalb nicht nur als Treiber, sondern auch als Kritiker und Mahner auf und setzt sich für Regulierungen, Offenheit und Transparenz ein, um die existenziellen Risiken von AGI (Artificial General Intelligence = Allgemeine Künstliche Intelligenz) rechtzeitig zu erkennen und zu beherrschen.

Die zweite Säule soll das Überleben der Menschheit sichern, wenn z.B. die Erde durch ein Unglück unbewohnbar oder zeitweise unbewohnbar wird (Komet, Supervulkan, Atomkrieg, existenzauslöschende Seuche etc.).

Glückliches Leben für alle Menschen durch

… Überfluss, Automation und ein „High/Basic Income“

Das ist ein ähnliches Basisziel, wie das „Bedingungslose Grundeinkommen“, aber über einen Weg, der durchaus erreichbar ist:

Musk geht davon aus, dass KI + Robotik viele Jobs überflüssig machen werden; daraus leitet er ab, dass Gesellschaften Mechanismen (UBI / „universal high income“) brauchen, damit Menschen weiterhin materiell versorgt sind. Seine Formulierungen schwanken zwischen «UBI wird notwendig sein» und der Vorstellung einer «universal high income» in einer zu Reichtum führenden, automatisierten Wirtschaft.

Allgemeinverständlich in die Denkwelt des „bedingungslosen Grundeinkommens“ übersetzt: Wenn alle gut leben können, ohne arbeiten zu müssen, wird niemand freiwillig die einfachen, schmutzigen, unangenehmen oder schweren Arbeiten tun (z.B. „Klo putzen“, „Dach decken“ usw.). Diese Arbeiten MÜSSEN aber erledigt werden, wenn wir gut leben möchten. Wenn Menschen diese Arbeiten nicht mehr machen wollen, müssen es die Roboter tun. Also sollten wir anfangen, diese Roboter zu bauen … und wir werden davon wahrscheinlich sehr viele brauchen.

StockholmOptimus01
Tesla Optimus

Rollen der Firmen — Systemische Einordnung

(Überblick: jede Firma ist ein Modul in seiner Gesamtvision.)

SpaceX — Backup-Plan für die Spezies & Technologietreiber

Technisches Ziel: niedrige Kosten pro Start, große Frachtraten, Infrastruktur auf dem Mars (Transport, Lebensunterhalt, Ökonomie aufbauen). Entwicklung skalierbarer Raketen- und Habitattechnologie (für das Leben auf dem Mars)

Vision: Der Mars ist die „Versicherung“.  Er erhöht die Chancen des Überlebens der menschlichen Zivilisation. So ist zum Beispiel eine Rückbesiedelung der Erde von dort nach Atomkrieg, nach Meteoriten-Einschlag (wie beim Aussterben der Dinosaurier) oder nach Ausbrechen eines „Supervulkans“ (z.B. Yellowstone-Gebiet) möglich.

Tesla — nachhaltige Energie & autonome Mobilität

Ziel 1: elektrische Massenmobilität und Energiespeicherung (Megapacks, Solar).

Ziel 2: autonome Fahrzeuge als Softwareplattform mit enormer Produktivitätswirkung — Robotaxis (Tesla Robotaxi/Robotaxi-Pläne) sollen Mobilität extrem billig und autonom machen; das ist eine direkte Route zur Reduktion von Arbeitsbedarf und Transportkosten. Tesla

Starlink — globale Konnektivität als Infrastruktur

Internetzugang überall schafft Basisinfrastruktur für Bildung, Telemedizin, remote Arbeit und Kontrolle/Koordination für andere Projekte (z. B. Fernsteuerung, Teleoperation). Globaler Internetzugang ist ein Hebel für wirtschaftliche Teilhabe. Schnelles Internet wird an wirklich JEDEM Punkt des Planeten, egal ob in Wüste, Arktis, Ozean oder Urwald verfügbar.

Neuralink — Mensch-Maschine-Verschränkung

Kurzfristigeres Ziel sind medizinische Anwendungen (Querschnittslähmung, ALS, Blindheit etc.). Langfristig geht es um kognitive Erweiterung / Schnittstelle zu KI. Neuralink führte erste erfolgreiche human-klinische Studien mit Implantaten für Menschen mit Lähmung durch. Das Ziel ist, Maschinen mit Gehirnsteuerung zu verbinden, um Fähigkeiten wiederherzustellen (z.B. wieder Gehen oder Sehen zu können) oder zu erweitern.

xAI / OpenAI / X — KI, Debatte und Datenplattformen

Musk war Mitbegründer von OpenAI, verließ aber das Board (Differenzen über Ausrichtung). Später gründete er xAI (Grok) und integrierte KI-Funktionen in X . Er möchte sowohl die Technologie (KI-Modelle) weiterentwickeln als auch die Plattform (X) als Kanal zur Verbreitung/Integration dieser KI nutzen. X kann zudem notwendige Trainingsdaten für die KI liefern.


Konkrete Ziele & Technologien — wohin führt die Linie?

Marsbesiedelung

Technisch extrem herausfordernd: Infrastruktur, Lebenserhaltung, Energie, Transportkosten. Politisch & ökologisch: Debatten über Recht, Governance, Ressourcen. Für Musk ist der Mars eine «zweite Heimat» — langfristig ein selbsttragender, multiplanetarer Menschheitspfad.

Robotaxis & autonome Flotten (Tesla)

Das führt zu massiven Effizienzgewinnen; erstens Wegfall vieler Fahrberufe, zweitens dramatische Reduktion Transportkosten. Ökonomisch kann das zu Produktivitätsgewinnen führen, die Musk als Basis für sein «Überfluss-Modell» sieht. Berufe, die bei Erreichung seines „bedingungslosen Grundeinkommens-Modell“ niemand mehr machen will, muss dann niemand mehr machen (z.B. . Tesla positioniert Robotaxi als Kerngeschäftsmodell. Tesla
Nebeneffekt: Die überteuerte Ausbildung zur Fahrerlaubnis ist dann auch nicht mehr nötig ;-). 

Humanoide Roboter (Optimus)

Humanoide Roboter (Optimus) ersetzen  physische menschliche Arbeitskraft für „gefährliche, langweilige, repetitive“ Aufgaben → die Arbeiten, die kein Mensch mehr machen möchte, wenn es nicht (mehr) nötig ist. Eine massive Produktionssteigerung ist durch „Robotisierung“ möglich → Preissenkung lebensnotwendiger Güter → argumentative Basis für breite materielle Versorgung/UBI. Musk hat Optimus öffentlich als Produkt positioniert, das Armut (weltweit für ALLE) eliminieren könne. Business Insider

Medizinische BCI-Anwendungen (z. B. Querschnittslähmung)

Neuralink hat erste menschliche Implantate getestet; Ziel ist Wiederherstellung von motorischer Kontrolle und Kommunikation — also direkte Heilungs-/Rehabilitationsanwendungen. Das ist sowohl ethisch als auch regulatorisch heikel, hat aber großes therapeutisches Potenzial. Reuters


Rote Linien & Prioritäten

Elon Musk spricht sich selten bewusst für harte ethische „No-Go-Zonen“ aus — er betont Problemlösung durch Technik und schnelle Iteration.
Gleichzeitig nennt er öffentliche Gefahren (z. B. unkontrollierte AGI = Artificial General Intelligence = Künstliche Allgemeine Intelligenz)  und hat an mehreren Stellen für Regulierung/ Vorsicht bei KI plädiert — Er hat also die Risiken von KI im Blick, washalb es auch den Streit mit openAI gab, da Musk der Meinung ist, KI muss offen und Transparent sein, damit eine Chance besteht, die ernsthaften Risiken z.B. einer kommenden AGI zu erkennen und möglichst zu beherrschen.

Musks praktische „rote Linien“ sind meist ökonomisch/produktorientiert: Projekte, die nicht skalieren oder nicht zum übergeordneten System (Vision) passen, werden zurückgestellt oder verkauft.


Arbeitsbelastung & Firmenregeln (Effizienzprinzipien)

Elon Musk ist bekannt für extreme Arbeitszeiten, Mikromanagement in technischen Fragen, Erwartung hoher Produktivität und „first-principles thinking“. Er fordert sehr lange Arbeitszeiten und Ergebnisorientierung, wenig Hierarchie, schnelle Iteration und hohe technische Tiefe in Teams. Diese Kultur fördert schnelle Produktentwicklung, bringt aber Arbeitskonflikte (z. B. mit Gewerkschaften).

Die Firmen- und Ingenieursregeln in Musks Unternehmen

Elon Musk fordert überall die gleichen Grundgesetze, egal ob Raketenbau, Auto, Software oder Roboter

1. „Die Anforderungen sind idiotisch – hinterfrage alles.“

(„The requirements are stupid.“)**

Musk verlangt, dass jede technische Vorgabe infrage gestellt wird:

  • Keine Regel ist sakrosankt.

  • Herkunft der Regel egal – selbst wenn sie vom Chef-Ingenieur kommt.

  • „Ich will wissen, warum wir etwas tun, nicht dass wir es schon immer so gemacht haben.“

Das Ziel:
👉 Komplexität reduzieren, überflüssige Schritte eliminieren.


2. „Strebe nicht nach Perfektion – strebe nach schneller Iteration.“

(Trial & error > Planung)

Musks Firmen arbeiten nach dem Prinzip:

  • schnell bauen

  • testen

  • explodieren lassen

  • verbessern

  • wiederholen

Besonders bei SpaceX:
Iteratives Testen schlägt PowerPoint.

Elon Musk verabscheut langsame staatliche oder Konzern-typische Entwicklungszyklen.


3. „Wenn du die Teile nicht eliminieren kannst, vereinfache sie.“

Typische Musk-Fragen an Ingenieure:

  • „Warum braucht es dieses Teil?“

  • „Was passiert, wenn wir es einfach weglassen?“

  • „Kann man das mit einem Bauteil lösen statt mit drei?“

  • „Warum ist das so teuer? Wer hat das entschieden?“

Isaacson beschreibt, wie Musk ganze Teams zwingt, Produkte „um 50 % zu vereinfachen“.


4. „Die Anforderungen (Specs) gehören demjenigen, der sie stellt.“

Die Person, die eine Spezifikation schreibt, ist verantwortlich, wenn sie falsch ist.
Keine Ausreden wie:
„Das hat die Abteilung XY entschieden.“

Musk: „Wenn die Spez falsch ist, schuld ist der, der sie geschrieben hat – egal wie ranghoch.“


5. „Der Prozess ist nicht der Gott.“

(„Process is a tool, not the boss.“)

Musk hasst Prozessbürokratie:

  • lange Meetings

  • PowerPoint-Präsentationen

  • Berichte ohne Ergebnisdruck

  • Hierarchie-Freigaben

In SpaceX sagt er oft: „Meeting-Abhängigkeit = geistige Schwäche.“

Regel:
👉 Programmierer sollen programmieren. Konstrukteure sollen konstruieren. Keine Meetings, wenn es nicht absolut nötig ist.


6. „Wenn du ein Problem nicht selbst lösen kannst, geh hin, sieh es dir persönlich an.“

Das ist ein Musk-Kernprinzip: physische Präsenz.
Nicht im Büro entscheiden, sondern:

  • in die Fabrik gehen

  • ans Band gehen

  • in die Testkammer

  • mit eigenen Augen sehen

Isaacson beschreibt Musk als jemanden, der oft mitten in der Nacht die Fabrik flutet und Ingenieure zwingt, praktisch zu arbeiten statt theoretisch.

Regel:
👉 „Das Büro ist ein Ort zum Schlafen, die Fabrik ist ein Ort zum Denken.


7. „Wenn ein Zeitplan unrealistisch wirkt – beschleunige ihn.“

Musk nutzt „gestrichene Deadlines“, die Projekte schneller machen sollen. Er nennt es „Time Dilation“ – Zeit zur Priorität machen.

Er sagt: „Wenn du denkst, etwas dauert 6 Monate, dann dauert es 6 Wochen—wenn du es wirklich willst.“

Das Ergebnis:

  • hoher Druck

  • aber extreme Innovationsgeschwindigkeit


8. „Probleme liegen niemals bei den Arbeitern – sondern immer beim Management.“

Dies ist eines seiner zentralen Führungsprinzipien:

  • Ein Arbeiter am Band ist selten das Problem.

  • Meist wurde er schlecht angeleitet.

  • Verantwortlich ist der Manager, der Prozesse nicht vereinfacht oder Ziele falsch gesetzt hat.


9. „Kommunikation über Abteilungsgrenzen direkt – niemals über Vorgesetzte.“

Ein Tesla-/SpaceX-Ingenieur darf (und soll) direkt kommunizieren:

  • egal ob mit Musk

  • quer über Abteilungen

  • ohne irgendeine Hierarchie einzuhalten

Verboten:
„Bitte meinen Chef fragen, ich darf das nicht.“

Musk: „Jeder, der Informationsfluss blockiert, ist raus.“


10. „Dringlichkeit ist heilig.“

(„The only sin is complacency.“)

Musk glaubt:

  • Menschheit steht unter Zeitdruck (Klima, KI-Risiken, Multiplanetarer Backup)

  • deshalb müssen seine Firmen „unter Kriegsbedingungen entwickeln

  • das erklärt Druck, Tempo, Überstunden, Intensität

Ingenieure berichten: „Mit Musk zu arbeiten fühlt sich an wie in einem Bunker während des Weltuntergangs.“


11. „Sei mehr Ingenieur, weniger Manager.“

Musk bevorzugt:

  • Macher statt Organisatoren

  • Praktiker statt Meeting-Leiter

  • Ingenieure, die selbst schrauben, testen, Fehler suchen

Er sagt: „Manager, die nicht selbst bauen können, schaffen Chaos.“

Isaacson beschreibt, wie Musk regelrecht allergisch auf „nur verwaltende Menschen“ reagiert.


12. „Reduziere deine Kosten – oder Musk schaltet dich persönlich auf Durchzug.“

Ein wiederkehrendes Motiv:

  • jeder Ingenieur muss seine Komponenten billiger machen

  • ohne Qualität zu verlieren

  • Materialkosten und Bauzeiten zählen so viel wie Innovation

Musk löschte oft Projekte, wenn sie nicht „radikal günstiger“ wurden.


🧩 Was bedeuten diese Regeln in der Praxis?

Sie schaffen eine Kultur von:

  • radikaler Ehrlichkeit

  • extremem Arbeitstempo

  • wenig Bürokratie

  • technischen Entscheidungen statt politischen

  • hoher persönlicher Verantwortung

  • schnellen Produktzyklen

  • permanenter Optimierung

Die Schattenseiten:

  • sehr hoher Stress

  • Burnout-Risiko

  • kurze Halbwertszeit vieler Mitarbeiter

  • harte Kommunikation

  • kaum Work-Life-Balance

Isaacson: „Musk ist brutal – aber er erzielt Resultate, die sonst niemand erzielt.“


7. Familie, Kinder und Reproduktionsfragen

Musk hat in den letzten Jahren eine wachsende Zahl von Kindern. Einige Geburten (z. B. Zwillinge mit Shivon Zilis) wurden laut Medienberichten über IVF/Leihmutterschaft bzw. assistierte Reproduktion dokumentiert; auch Grimes nutzte Leihmutterschaft bei einem Kind. Musk hat öffentlich wiederholt seine Sorge über niedrige Geburtenraten geäußert und zugleich mit humorvoller Selbstreferenz gesagt, er „tue seinen Beitrag“ gegen demographischen Rückgang.  Musk scheint sich zu Partnerinnen mit starkem Interessen an Kunst, Technologie oder Management (z. B. Musikerin Grimes; Shivon Zilis, KI-Expertin) hingezogen zu fühlen (eher „starken, selbständigen, selbstbewussten Frauen“).

Elon Musk ist Vater eines Kindes, das sich als transgender identifiziert: Vivian Jenna Wilson (geb. als „Xavier“).  In einem Interview mit Jordan Peterson sagte er wörtlich, er habe „im Grunde meinen Sohn verloren“ und bezeichnete Vivians Transition als Ergebnis eines von ihm so genannten „Woke-mind-Virus“, ein Begriff, der sich in der Folge verbreitet hat. Er hat also eine eher ablehnende Haltung zu einigen Woken-Themen bezüglich LGBTQ (AAH), was Musk in Deutschland zusätzliche Ablehnung seitens der woken-Community einbringt .


Timeline: „Welche Technologie wird wann gebraucht?“ – damit Elon Musks Vision Realität wird

Phase 1: Grundlegende Voraussetzungen schaffen (Jetzt – 2030)

1. Weltweite Elektrifizierung & Energieversorgung

Produktgruppen:

  • Tesla Elektrofahrzeuge

  • Tesla Energiespeicher (Powerwall/Megapack)

  • Tesla Solar

Warum zu diesem Zeitpunkt?
Ohne billige, saubere und skalierbare Energie gibt es weder:

  • eine Überflussökonomie

  • noch autonom fahrende Flotten

  • noch Robotermassenproduktion

  • noch KI-Infrastruktur

  • noch die ressourcenintensiven Raumfahrtprogramme

Zeitkritisch: Aufbau globaler Batteriefabriken + Netzintegration.


2. Autonomie in der Mobilität (FSD / Robotaxi-Plattform)

Produkte:

  • Tesla FSD

  • Tesla Robotaxi (geplant)

Warum jetzt?
Autonomie ist der erste große reale Produktivitätsbooster:

  • Verkehrskosten könnten um 80–90 % sinken

  • menschliche Arbeitszeit wird frei

  • Roboter-Ökonomie wird im Kleinen vorgetestet (Autos als autonome „Arbeitskräfte“)

Politische/gesellschaftliche Schwelle: Regulatorische Zulassung + Sicherheitsstatistiken.


3. Globale Internet-Konnektivität

Produkt:

  • Starlink

Warum jetzt?
Eine weltweite, robuste Konnektivität ist die „Daten-Sauerstoffversorgung“ für:

  • autonome Fahrzeuge

  • Robotik

  • KI-Anwendungen

  • Fernsteuerung von Fabriken

  • zukünftige Marsmissionen

Starlink ist die Kommunikationsinfrastruktur für Musks gesamte technologische Pyramide.


Phase 2: Der große Produktivitätshebel (2030 – 2040)

4. KI auf menschlichem oder über­menschlichem Niveau

Produkte:

  • xAI (Grok)

  • Tesla-KI-Systeme

  • Supercomputer für KI-Training

Warum zu dieser Zeit?
Ohne starke KI ist:

  • flächendeckende Autonomie

  • humanoide Robotik

  • automatisierte Produktion

  • medizinische Diagnose / Heilung
    nicht skalierbar.

Hier wird Musks Vision vom „Universal High Income“ zum ersten Mal technisch plausibel:

  • KI übernimmt Wissens- + Routinearbeit

  • Menschen werden produktivitätsmäßig um Größenordnungen entlastet


5. Humanoide Roboter (Optimus) in Massenproduktion

Warum nach der KI-Phase?
Roboter brauchen leistungsfähige KI, sonst sind sie ineffiziente Industriearme.
Sobald KI → stabil & sicher:

  • Optimus ersetzt körperlich schwere, monotone Arbeit

  • Produktionskosten sinken weltweit

  • Überflussgesellschaft wird greifbar

Dies ist der Wendepunkt, ab dem Musk ein „universal high income“ für unvermeidlich hält.


Phase 3: Mensch-Maschine-Verschmelzung (2035 – 2050)

6. Medizinische Durchbrüche durch Neuralink

Produkte:

  • Neuralink Implantate der ersten Generation (medizinisch)

  • Spätere Versionen für kognitive Assistenz

Warum erst nach Robotern/KI?
Erst wenn KI-Systeme zuverlässig sind, wird eine kognitive Schnittstelle wirklich nützlich:

  • Lähmungen heilen

  • Neurodegenerative Krankheiten besser therapieren

  • Optional: Menschliche Leistungssteigerung (um KI „mitzuhalten“)

Musk sieht Neuralink als Sicherheitsmechanismus gegen KI-Überlegenheit — eine Art „kognitiven Gleichstand“.


7. KI-gestützte Automatisierung in allen Industrien

Produkte:

  • Tesla-Fabriken mit vollständiger Autonomisierung

  • Optimus-Cluster zur Massenproduktion

  • KI-Managementsysteme

Warum hier?
Diese Phase ist Voraussetzung für Musks Konzept der Überflussgesellschaft:

  • Arbeitskosten → nahezu 0

  • Rohstoffeffizienz → hoch

  • Produktion → 24/7 ohne menschliche Arbeitszeit

Erst jetzt kann ein echtes universelles Grundeinkommen finanziert werden, nicht durch Umverteilung, sondern durch Hyperproduktivität.


Phase 4: Multiplanetare Menschheit (2040 – 2070)

8. Starship-Massenflüge & interplanetare Logistik

Produkte:

  • SpaceX Starship (massiv skaliert)

  • Starship Tanker-Systeme

  • Mars-Startfenster-Zyklen (alle 26 Monate)

Warum erst jetzt?
Marsbesiedlung ist teuer — und Musk baut zuerst eine billige, automatisierte Erde, um den Mars finanzieren zu können.
Roboter + KI + billige Energie → ermöglichen:

  • autonome Bauroboter auf dem Mars

  • Treibstoffproduktion (Sabatier-Prozess)

  • Habitatkonstruktion ohne große Menschenteams


9. Erste selbsttragende Mars-Siedlung

Warum ganz am Ende?
Musk denkt in der Logik eines Systems:

  • Erst Energie lösen

  • Dann Autonomie

  • Dann KI

  • Dann Robotik

  • Dann Mensch-Maschine-Integration

  • Erst dann die Raumfahrt-Ausdehnung

Der Mars ist nicht der Start, sondern der Endpunkt der Linie.

Seine Vision: die Menschheit „backupen“, indem eine zweite ökologische Plattform entsteht, die von KI, Robotik und globaler Infrastruktur getragen wird.


🌐 Kurz zusammengefasst: Die notwendige Reihenfolge

Phase Zeitraum Technologie/Produkt Warum notwendig?
1 2020–2030 Tesla-Energie, Starlink, Autonomie Grundinfrastruktur
2 2030–2040 KI-Systeme, Robotaxis, Optimus Produktivitäts-Explosion
3 2035–2050 Neuralink Medizin & kognitive Symbiose
4 2040–2070 SpaceX-Marsprogramme Multiplanetare Sicherheit

Musk, Starlink und die Ukraine

Bei seinem grundlegenden Ziel, die Menschheit zu retten, ist klar, dass Elon Musk keinen Krieg unterstützen möchte. Da führte im Fall der Ukraine zu einem Konflikt zwischen der Nutzung von Starlink für zivile Zwecke und zur Verteidigung auf der einen Seite und dem Einsatz für Angriffe auf der anderen Seite:

  • Als der russische Einmarsch 2022 begann und Teile der Ukraine massive Störungen bei Internet und Kommunikation hatten, aktivierte Musk über Starlink Satelliten-Internet für Ukraine.
  • Die Ukraine bzw. ihr Staat und ihre Streitkräfte begannen, Starlink intensiv zu nutzen — für zivilen Internetzugang, Kommunikation, Infrastruktur-Netze, aber auch für militärisch relevante Kommunikation, was für sie im Krieg sehr wichtig wurde.
  • Laut Medienberichten und Aussagen ukrainischer Verantwortlicher stieg mit Starlink die Abhängigkeit stark: Der Dienst galt als „Rückgrat“ für Kommunikation, Behörden, Versorgung, Militär — insbesondere in Regionen, wo Kabel/Netze zerstört waren.
  • Musk selbst sagte, Starlink sei „nicht dafür gedacht“ gewesen, in Kriegen genutzt zu werden. Offiziell soll Starlink laut Aussage von Musk und offiziellen Geschäftsbedingungen nicht für militärische oder offensive Zwecke genutzt werden.
  • Musk sagte, er wolle kein Kriegsinstrument sein — trotzdem wurde Starlink de facto ein strategischer Vorteil für die Ukraine. Das widersprach seinem ursprünglichen öffentlichen Anspruch; aus Interviews bzw. aus dem von ihm zitierten Buch geht hervor, dass er mit dem militärischen Einsatz unzufrieden war. The Guardian

Das heißt: Starlink half der Ukraine technisch massiv — aber der Einsatz war nicht als Kriegs-Instrument geplant.

Der Einsatz von Starlink im Krieg wirft Fragen über Neutralität, Verantwortung und die Rolle privater Firmen in kriegerischen Konflikten auf — wenn ein einzelner Tech-Milliardär so viel Einfluss auf Kriegsgeschehen hat, entsteht eine neue Dimension geopolitischer Abhängigkeit. Einige europäische Stimmen und Experten sehen das als riskante Machtkonzentration. euronews

Warum war/ist Starlink für Ukraine so relevant — und gleichzeitig problematisch?

Relevanz:

  • Infrastruktur für Internet & Kommunikation war in vielen Regionen zerstört — Satelliten-Internet lieferte schnelle, mobile und krisensichere Konnektivität.

  • Für zivile Zwecke (Netzwerke, Behörden, Krankenhäuser, Schulen, Kommunikation, Versorgung) war Starlink oft die einzige Möglichkeit, stabile Verbindung zu erhalten.

  • Für Militär und Behörden bedeutete es erhebliche logistische Erleichterung — Kommunikation, Datenübertragung, Koordination etc. waren kritisch.

Problematisch:

  • Die Entscheidung über „On/Off“ liegt bei einer einzelnen Privatperson bzw. einem privaten Unternehmen, nicht bei demokratisch legitimierten Institutionen.

  • Die Finanzierung und Aufrechterhaltung sind nicht garantiert: Private Mittel, Unsicherheit über langfristige Verpflichtung.

  • Konflikt zwischen Ideal (friedliche Infrastruktur) und Realität (kriegsentscheidende Funktion) — das wirft ethische Fragen auf.

  • Starlink wurde durch die Krise für etwas benutzt, wofür es ursprünglich nicht gedacht war — das verdeutlicht, wie schnell zivile Technologie in Konflikten militarisiert werden kann.

Mit diesem Hintergrund wird verständlich, warum Starlink für einige Angriffe der Ukraine in den betroffenen Bereichen „abgeschaltet“ wurde, um nicht direkte Kriegspartei beim Angriffen auf Russland zu werden.

Musk und das Geld

Ja, Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt, aber:
Nachdem Musk 1989 nach Kanada auswanderte kam er dort quasi ohne Geld an.
Laut Biografie arbeitete er in einem besonders harten Job: Er musste einen Boilerraum reinigen. Das heißt: Er zog einen Schutzanzug („hazmat suit“) an, kroch durch einen engen Tunnel, schaufelte heiße Asche, Sand und andere Rückstände – „steamende heiße Rückstände“ – durch den Tunnel nach draußen. CNBC

Er soll für diesen Job etwa 18 US-Dollar pro Stunde bekommen haben. CNBC

Musk selbst bezeichnete diese Tätigkeit als sehr hart – er sagte, der Job sei gefährlich und niemand dürfe länger als 30 Minuten am Stück in diesem Raum bleiben, sonst bestehe Lebensgefahr durch Hitze.
Der Job als „Boiler-Room“-Arbeiter zeigt, dass Musk nicht nur privilegiert aufwuchs, sondern auch tatsächlich harte, körperliche Arbeit gemacht hat — lange bevor er reich wurde. Diese Erfahrung könnte seine späteren Vorstellungen von: „harte Arbeit, schnelle Iteration, kein Luxus“ geprägt haben.

Musk hat sein Vermögen Schritt für Schritt erarbeitet, quasi „vom Schlacke-Arbeiter zum Milliardär“ … und er setzt sein Vermögen für die „Rettung der Menschheit“ ein und arbeitet weiterhn auch selbst „unmenschlich mit sich selbst“ an der Erreichung dieser Vision. Die Besiedlung des Mars wird bestimmt mehrere Billionen kosten. Es ist doch cool, wenn er das dann in nicht unwesentlichen Teilen selbst finanzieren kann. Das ist dann deutlich effizienter und entlastete die Staatshaushalte ;-).

Kritische Einstellung zur EU und deutscher Politik

Es ist mit diesem Lebenslauf, diesen Zielen und dieser Arbeitseinstellung nicht verwunderlich, dass Elon Musk deutsche Bürokratie, woke Anfeindungen und insbesondere Kriegstreiberei (z.B. Annalena Baerbock, als deutsche Außenministerin: „Wir führen einen Krieg gegen Russland“) kritisch sieht.  Auch das er eine EU, die Frieden verhindert, dafür aber „das Hängenbleiben von Deckeln an Flaschen vorschreibt“, aber die Sommerzeit in 20 Jahren nicht wieder abgeschafft bekommt und in iher „Hauptstadt“ (Brüssel) Wagonweise Kokain konsumiert, eher kopfschüttelnd sieht, ist durchaus nachvollziehbar, zumindest für mich.

Fazit

Es ist offensichtlich, dass die Firmenregeln (Effizienzprinzipien) von Elon Musk (siehe weiter oben) in krassem Gegensatz zur Bürokratie, Politik und öffentlichen Verwaltung in Deutschland stehen. Ein Vergleich der eigenen Arbeitseffizienz zu diesen Regeln, dürfte „verwaltungsweit“ Unbehagen auslösen.

Ich verstehe, dass harte Arbeit in deutschen woken Kreisen „out“ ist, trotzdem:
Wer in seinem Leben mehr Positives für die Menschheit erreicht hat, als Elon Musk, werfe den ersten Stein.
Mir fällt in Deutschland dazu niemand ein. Deutschland könnte sich glücklich schätzen, wenn es wenigstens einen Unternehmer oder eine Unternehmerin wie Elon Musk hervorbringen könnte. Leider ist niemand in Sicht. Zu viele möchten nur immer mehr öffentliche Gelder ausgeben, vergraulen aber die, die diese Gelder verdienen.
Ich persönlich hoffe, Elon Musk kann (mit engagierten Mitmachern) seine Vision umsetzen, ehe seine Kritiker die Menschheit in einem Atomkrieg vernichten.

Ja, gerade die AGI (Artificial General Intelligence) wirft grundlegende Fragen -und Risiken- auf (die generative KI, z.B. ChatGPT, ist ja noch „dumm“). Aber Musks woke Kritiker verstehen noch nicht einmal, warum die kompetentesten KI Experten für AGI internationale Regeln fordern und warum Musk schon von Anfang an konsequent für eine offene, freie und transparente KI-Entwicklung eingetreten ist und es zum Streit kam, als openAI davon abgewichen ist.

Mir ist es lieber, wenn jemand, der die Welt rettet beim Thema „Gendern und Pronomen“ sowie „Geschlechtsumwandlungen bei Kindern“ kritisch eingestellt ist. Da kann ich tolerant sein. Wenn eine „richtig Gendernde“, die auch die Brandmauer zur „AfD“ einhält, den 3.Weltkrieg auslöst, find ich das schlechter. „Nobody is perfect“ und unsere woken Aktivistinnen waren auch teilweise persönlich in den USA und haben beim Wahlkampf mitgemacht, sich also aktiv eingemischt, sogar viel aktiver, als Elon Musk in Deutschland oder Europa.  Also: „so what“.  Jeder hat einen eigenen Kopf zum Denken und seine Wahlentscheidung zu treffen und diesen Entscheidung muss nicht JEDER gefallen.

Elon Musk, Info-Schild zum Download
6x6cm:
elon_musk_6x6.pdf
8x8cm:
elon_musk_8x8.pdf